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dal design alla scultura

 

johannes genemans
VOM DESIGN ZUR SKULPTUR: DER ZAUBER DER FORM

Ein außerordentliches einzigartiges künstlerisches Leben, das des Johannes Genemans (1942, Leiden, Niederlande), das sich mit klarem Erfindungsgeist vom Design zur Skulptur entwickelt hat, im Zeichen der Berufung, die mit unendlicher Leidenschaft von Kindesbeinen an genährt wurde und nach einer langen und intensiven Aktivität als Designer im Bereich der Mode "made in italy" schließlich gereift ist. Ende der siebziger und Anfang der achtziger Jahre wurden seine Schuhmodelle in ganz Europa bekannt und konnten so den Erfolg der Marken „Opanka“ und „Arco Sport“ bekräftigen, die eine immer anspruchsvollere und qualifiziertere Kundschaft anzogen. Dann, in den frühen neunziger Jahren, zieht er sich aus dem Styling- und Modegeschäft zurück,  er verkauft seine Firma und entdeckt die frühere Ausstrahlung der Kunst wieder, besonders die der Skulptur, ein heiliges Feuer, das seit seiner Kindheit in ihm brannte.

DIE KÜNSTLERISCHE AUSBILDUNG

In wenigen Jahren überspringt er die Etappen der Ausbildung und des erfolgreichen Aufstiegs. Er studiert die Klassiker der bildenden Kunst, besucht Museen und Gemäldegalerien, verbringt Zeit mit Bildhauern aus Pietrasanta und Carrara, verbessert seine Fähigkeiten, indem er bei qualifizierten Lehrmeistern Unterricht nimmt, unter anderem auch bei Herrn Professor Sandro Sansoni, von dem er die verschiedenen Techniken der plastischen Sprache lernt. Wer heute seine vielen Werke bewundert (Figuren, Büsten, Porträts, Wandreliefs, öffentliche und private Gedenkstätten symbolische und moderne Kompositionen) ist erstaunt über die stilistische Perfektion und die plastische Weichheit der Werke, bei denen eine angstvolle Atmosphäre lyrischer emotionaler Spannung durchscheint sowie eine klare Transzendenz des Seins und der Schöpfung.

DIE LEBENSFREUNDE DER SKULPTUR

Johannes Genemans ( seit 1993 lebt und arbeitet er fest in den Marken ) ist ein wundervoller Architekt der Morphologien, die er raffiniert durch die gleichgewichtige Verteilung der Massen betont, ein intuitiver und fantasievoller homo faber (= schaffender Mensch), in der Lage die höchsten ästhetischen Konzepte des Neoklassizismus und der Renaissance in eine perfekte Form zu bringen. Gleichzeitig vereint er den Körper und die Seele alles Schönen geschaffenen mit der Makellosigkeit eines Kindgottes, der vom Olympus steigt und am Ufer des Meeres spielt, wo er seine Sandfiguren mit einem Lebenshauch beseelt, womit sie fließend, frei und bebend im Zauber der Form, in der Reinheit der Seele werden. Und in der Offenbarung eines abgehobenen Gedankens, der dem Himmel seine Schönheit raubt, um den Gefühlen des Herzens und den Emotionen der Seele Glanz und Vitalität zu geben, wie es die auserwählten Künstler tun.

In den Skulpturen Genemans erkennt man die Freude am Leben des eigenen Menschseins, ein Gefühl, das sich zwischen dem Innewohnen der objektiven Tatsache und der idyllischen Vision der reinen Schönheit bewegt, ohne die kein einziges Werk, im Sinne wie er denkt und wirkt, einen Grund hätte zu existieren. Ein künstlerisches Ideal, das die Grundlage und Inspiration in beispielhaften Modellen der hellenistischen Kultur findet, wo die Skulptur Ergebnisse höchster Perfektion mit Phidias und Praxiteles erreicht, und in denen der neoklassischen Kunst, wo die Vornehmheit der Geste die extreme formale und technische Endlichkeit verkörpert, angesichts einer höheren Idee unberührter Schönheit, ewig und universell, wie es in Werken von Antonio Canova zu sehen ist, die der Künstler als Anleitung und Maßstab für seine fruchtbare Arbeit nimmt.
Genemans ist in diesem plastischen und formalen Universum, in einer perfekten Balance zwischen der rationalen Sicht und der lyrischen Emotion, wo die Lebenskraft der kreativen Eingebung die statische Natur der formlosen Masse ablöst. Unterstützt vom Druck der kontinuierlichen Steigerung, formt er, modelliert, verhilft der Materie dazu, nach und nach die Form entstehen zu lassen, die er geistig bereits gefühlt hat und dank seiner geschickten, beweglichen und einfühlsamen Hände konkret werden lässt. Und wie von Zauberhand, verwandelt sich das gesichts- und seelenlose Material in eine Magnifikat-Plastik großer Wirkung und Suggestion, so wahr und authentisch das Aussehen der Oberfläche der Form, so innig, und erkennbar die emotionale, fühlbare und spirituelle Atmosphäre, die das Werk einzigartig und originell macht, imstande unsere Augen anzuziehen und unsere Innerlichkeit zu kontaminieren. Eine sorgfältige Analyse zeigt, dass die Skulpturen Genemans Symbole unseres leidenschaftlichen Besitzes des Lebens sind, sie sind lebende, harmonische und dynamische „Wesen“, die sich im offenen Raum bewegen und tanzen und so den Gegenpart zum Wunder der Schöpfung bilden. Auf diese Weise entsteht ein unvergleichliches Szenario, in dem die Anmut der Form die Veredelung des hohen Konzepts von Schönheit und Harmonie bedeutet, inspirierender Grund und ideale Botschaft seiner gesamten Werke.

EIN LIEBESLIED

In dieser kontinuierlichen Anabasis fühlt der niederländische Künstler die Notwendigkeit, seine ursprüngliche Eingebung und Bewunderung wieder zu entdecken, insbesondere die, die an die Figur der Frau gebundenen ist, an ihr verträumtes und geheimnisvolles Universum und an ihre Art des Umgangs mit Anmut, Eleganz und verführerischer Weiblichkeit. Es ist erstaunlich, wie er die Wirkung der Frau aufsaugt und die emotionalen Spannungen in plastische Bilder verwandelt, die von einer in Leuchtfarben getauchten Atmosphäre, mit sanftem Charme berührt scheinen. Bei den von Genemans gehauenen Skulpturen handelt es sich um junge, aufblühende Mädchen, berauschende Sterne, legendäre Nymphen und Musen, ein spritziger Kranz weiblicher bereits gesehener, gehörter, geträumter, begehrter, geliebter Figuren, die er modelliert und erkundet, und so daraus Nährboden und Lebenskraft schöpft. Die Werke dieser wunderbaren Reihe stellen ein mitreißendes Medium zum Ausdruck selbstkritischer und bedeutender Momente eines klaren und konsequenten Bewusstseins dar, das von intensivem Druck pocht, in der Fülle einer Sprache, die ihn von Geburt an zu Schönheit und Harmonie erzogen hat. In ihm koexistieren idealerweise logische und kreative Fantasien ohne mit der frischen Reinheit der Poesie zu kollidieren. Ob er dann in seinen Skulpturen ein verträumtes Gesicht, einen bebenden Akt, einen schlanken Körper, eine maliziöse Göttin oder ein sanftes Mädchen darstellt, ist ziemlich sekundär, denn in jedem seiner Werke ist doch immer der leichte Atem der Erfindung vorherrschend, die jedes Bild zu universeller lyrischer und geistiger Bedeutung erhebt, in jenem Gebiet ohne Raum und Zeit, in dem die menschlichen Träume und Hoffnungen der Menschheit zu Hause sind. Dies wird in den Werken deutlich, denen der Künstlers Namen aus der Blumenwelt, der Mythologie und der Literatur gibt, dort wo die ästhetischen Standards der Schönheit sichtbare Formen annehmen und Reflexion tiefer Gefühle sind. So ist es bei Felizia, versunken in Liebesgedanken, bei Lobelia zart und sinnlich, bei Camelia lieblich und verloren in ihrer ewigen Faszination, bei Mangolita, bedeckt mit einer Maske aus Obst und herbstlichen Früchten, Altea, die aufgehende Sonne mit scharfem und stolzem Blick sowie bei anderen bedeutenden weiblichen Ikonen: die anmutige Angelica erfasst in einer stilvollen, rhythmischen Bewegung, die lebendige Ninfea mit zum Himmel gestreckten Armen, die verführerische Gardenia  auf den Fersen hockend, enthüllt, mit einer darbietenden Geste in der milden Wärme der Sonne und des Gottes der Liebe, die süße Florenzia in einem weichen und charmanten Stofftuch, die wunderschöne und verwirrende Aphrodite mit festen, prallen und einladenden Brüsten wie "elegante Champagner Kelche" (Madame de Pompadour), mit wallendem Haar, das ihr auf die Brust fällt, einer Taube auf dem Kopf und einem wertvollen Ohrring in dessen Kettengliedern symbolisch die Seelen von Liebenden fein ziseliert wurden und die ihr Liebesleben geprägt haben.

DAS PROJEKT „INTER-CULTUR“

Die Sammlung weiblicher Charaktere ist hier noch nicht zu Ende sondern es kommen noch  zusätzliche Figuren hinzu, die Teil eines ehrgeizigen Projekts namens „Inter-Cultura“sind, das Genemans, anlässlich einer großen Ausstellung oder einer wichtigen öffentlichen Initiative auszustellen beabsichtigt. Es handelt sich um ein idealistisch innovatives Werk, multikulturell mit dem Ziel eine universelle Botschaft für Frieden und Solidarität zu verbreiten. Die Werke sind bereits definiert und fertig gestellt, in  ewige Bronze gemeißelt, sie stellen junge Mütter unterschiedlicher Herkunft dar, die auf folgende Namen hören: Carolina die Europäerin/aus dem Mittelmeerraum, Letizia die Amerikanerin/Brasilianerin, Dahkla die Afrikanerin, Orissa, die Inderin und Geisha, die Japanerin und Asmae, die Araberin. Sie alle sind durch ein gemeinsames und starkes Gefühl der Liebe und der friedlichen Koexistenz miteinander verbunden, der Achtung der Menschenrechte, des Schutzes der Gesundheit und einer gerechten Verteilung der verfügbaren Ressourcen in der Welt. Es sind Skulpturen der neuesten Generation, Ausdruck von Symbolen ethnischer Wurzeln und unterschiedlicher Kulturen, zu denen noch weitere hinzukommen, um den Menschen aller Nationen der fünf Kontinente eine Stimme, Identität und Repräsentation zu verleihen. Es sind in ihren Ausdrucksformen fein modellierte Wesen, mit den Trachten und Farben ihres Landes, die gleichermaßen Gefühle der Freundschaft, der Vereinigung, der Liebe und Verantwortung für eine bessere Zukunft der Erde ausdrücken.

DIE SCHÖNHEIT ALS WAHRHEIT

Es ist bezeichnend, wie Genemans in der Lage ist, in seinen Werken ein dynamisches  Bewegungsgefühl und einen Aufwärtsschwung zu vermitteln und dabei jeder körperlichen Spannung gerecht wird, die er akribisch untersucht hat, und wie es ihm gelingt, mit intensiver ausdrucksbetonter Lebendigkeit, Gesten, Bewegungen und Körperhaltungen harmonisch zu verbinden. Selbst Verflechtungen aus Blumen und Pflanzen verwendet er, ebenso wie wellende auf die Schultern fallende oder zusammengebundene Haare verleihen den Frauenfiguren eine ängstliche Natürlichkeit und eine unterschwellige Heiligkeit. Diese besonderen Aspekten, vereint mit Mode-Accessoires (Haarklammern, Bändern, Tüchern, Hüten, usw.) und Farbeffekten der verschiedenen Materialien bilden einen funkelnden und aktuellen Hintergrund, das erinnert an die fantasievolle Tätigkeit des Designers, der seine Kreationen gerne vor Hintergründen von Gemälden oder  Riesenpostern zeigt, ausgehend von einem zeitlosen Schönheitsideal, das immer im Vordergrund steht, denn "Schönheit ist Wahrheit, Wahrheit ist Schönheit", wie der englische Dichter John Keats sagte.

DIE BEVORZUGTEN BILDHAUER

Die gleiche Spannung findet man in seinen anderen Skulpturen, alle mit außerordentlicher handwerklicher Technik und Stil erstellt, damit wird die weise Handfertigkeit bekräftigt, erworben im Laufe einer langen innigen künstlerischen Lehrzeit, zuerst im Modedesign, dann bei der Rundum-Skulptur. Seine Werke aus Bronze, Marmor, Ton, Harz, bemaltem frischem Gips und anderem sind unveräußerliche Modelle einer weitreichenden künstlerischen Vision, die die neoklassische Figurendarstellung zurückverfolgt, mit gezielten Einflüssen der besten bildhauerischen Schulen Italiens und Europas, vom Gründer Gian Lorenzo Bernini bis Bertel Thorvaldsen (seine Werke verzieren den Quirinalspalast in Rom) und dessen Schüler, dem Niederländer Johannes van der Ven (zwischen 1840 und 1850 hat er mehrere Skulpturen für den Vatikan erstellt), bis zu Antonio Canova, seinem einzigartigen Lehrer, zu Rodin und Maillon, und bis hin zu den feinsten und erfinderischsten Ausdrucksformen unserer Zeit wie dem Meister Emilio Greco. Diese stilistischen Orientierungspunkte haben jedoch seine freie und echte Berufung, die darauf ausgerichtet ist, Autonomie und Originalität des Verbs, das vor tiefgründiger Menschlichkeit und intimer Poesie bebt zu bekräftigen, nicht beeinflusst.

EINE SYMBOL SKULPTUR

Eine Bestätigung dieser Wahl stellt die Skulptur Pescatore (= Fischer) dar, eine Riesenskulptur, die im Zentrum von Numana errichtet wurde, ein symbolisches Werk, das bei den Einwohnern des Ortes sehr beliebt ist und in dem der Einsatz tapferer Männer des Meeres erkennbar ist: das vom Salz rosafarbene Gesicht, das durch harte Arbeit gezeichnet ist, der stolze Blick über den Horizont, das Fischernetz in der Hand machen aus dieser bescheidenen und starken Person der Adriaküste eine Art legendären Helden, der direkt aus einem der vom amerikanischen Schriftsteller Herman Melville beschriebenen Meeresabenteuer zu kommen scheint (Moby Dick, 1851, sein Meisterwerk).

DER TRAUM DES KÜNSTLERS

Von den Erfahrungen, die er als junger Mensch in Deutschland und in England gemacht hat, bis zur kleinen Schuhboutique in den Niederlanden, "Contessa" (= Gräfin) genannt als Hommage an Italien, von den ersten Modellen der Damenmode bis zu den Schuhprototypen aus seinem renommierten Design-Atelier „Euro Moda“ in Civitanova Marche, hat Johannes Genemans den Weg der Kunst mit Siebenmeilenstiefeln durchschritten. Heute haben seine Skulpturen den Hauch der Internationalität. Das Geheimnis des Erfolgs ? Er selbst erklärt es: "Die Schönheit der Riviera del Conero veranlasste mich, die Marken als Heimat auszuwählen. Die wunderschönen Landschaften dieses Landes voller Harmonie, Licht und Farben sind für mich unerschöpfliche Inspirationsquellen. Hier konnte ich meinen Traum als Künstler realisieren.“ Auf diesen fruchtbaren Erdschollen, der Geburtsstadt des erhabenen Malers Raffaello Sanzio und Dichters des Infinito Giacomo Leopardi, wirkt Johannes Genemans der Designer, der Kreative, der der die Schönheit und die reine Form besingt, weiterhin mit außergewöhnlichem Eifer im Zeichen einer neuen Schöpfung, eines triefenden Bächleins von Wahrheit und Dichtung.

Alvaro Valentini

Die Jugend ist glücklich, weil sie fähig ist, Schönheit zu erkennen.
Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.

Kafka

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